Steinbach und Wagner 17: Totenjunge
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Anne Steinbach ist kühl, überlegt, rational – dabei aber auch eine Frau voller Gefühle und verletzlich. Und sie ist Atheistin. Aus Überzeugung.
Nachdem man sie aufgrund eines Vorfalles aus dem Polizeidienst entfernt hat, ist sie arbeitslos und psychisch instabil. Ihr Mann hat sich von ihr scheiden lassen. Ihre Tochter darf sie nicht mehr sehen, denn sie hat im Zuge ihrer polizeilichen Ermittlungen Grenzen überschritten und Dinge getan, von denen sie glaubte, dass sie getan werden mussten.
Eine Stiftung wird auf sie aufmerksam, oder besser gesagt, deren Leiter Professor Satorius: Ex-Mediziner, Ex-Jurist – und wer weiß, welche Vorkommnisse ihn noch geprägt haben. Dieser Mann steht zusammen mit seinem Lebenspartner Lorenzo Falcone an der Spitze einer Organisation, die über sehr viel Geld verfügt und sich zum Ziel gesetzt hat, Verbrechen, die in und am Rande der Kirche geschehen, aufzuklären und zu bereinigen – wenn möglich ohne großes Aufhebens, ohne Einschaltung der Medien.
Anne arbeitet mit Paul Wagner zusammen, einem jungen Priester, der noch voller Ideale steckt und fest überzeugt ist, einer guten Sache zu dienen. Die Fälle, mit denen sie sich auseinandersetzen müssen, stellen ihren Mut und ihre Loyalität, aber auch Pauls Glauben an eine höhere Macht auf eine harte Probe. Nie kann man sich sicher sein, wie sich der Einzelne in Extremsituationen entscheiden wird.
Zwischen Anne und Paul entsteht eine Partnerschaft, die auf Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung begründet ist. Und auch wenn sie es nicht wollen, entstehen zudem andere Gefühle, die sie aneinander binden, aber ihre gemeinsame Arbeit mehr als nur erschweren.
Jede Zukunft ist ungewiss. Und die von Anne und Paul sowie ihrem Mentor Professor Satorius ist ein Labyrinth, aus dem es kein Entkommen zu geben scheint.