Lilith-Saga 1

Heute vor fünf Jahren habe ich mit Lilith. Für ein Ende der Ewigkeit meinen ersten Roman veröffentlicht. Ich hatte keine großen Erwartungen. Ich hoffte lediglich, dass sich vielleicht ein paar Leserinnen und Leser finden, denen meine Lilith gefällt.
Meine Erwartungen wurden weit übertroffen. Ich wurde vom Zuspruch völlig überrascht. Und ich habe den Schritt nicht eine einzige Sekunde lang bereut. Ganz im Gegenteil!
 
Inzwischen kann ich auf 14 veröffentlichte Romane und 2 Kurzgeschichten zurückblicken, die sich alle zu Bestsellern entwickelt haben. Es gibt Hörbücher und Übersetzungen.
Schaue ich nach vorn, stehen 2017 auf alle Fälle noch zwei Erstveröffentlichungen an, und zwar
– Dunkel Land (der Auftakt zu einer neuen, außergewöhnlichen Krimireihe. ET: 13.11.2017 bei dem tollen HarperCollins Germany Verlag),
– sowie Steinbach und Wagner # 8 (ET im Herbst).
Außerdem ist Roman Nr. 17 in Arbeit (eine ganz spannende Sache! Davon später mehr!  )
 
***Eines ist mir heute ganz besonders wichtig: Ich möchte mich bei euch, meinen wunderbaren Leserinnen und Lesern, bedanken – dafür, dass euch meine Romane gefallen, und für euer tolles Feedback in Form von Kommentaren, Rezensionen, Gesprächen und Mails. Ihr macht das Schreiben für mich zu einer einzigen Freude!
 
***Ein solches Jubiläum muss natürlich auch gefeiert werden! Deshalb verlose ich fünf meiner Bücher – signiert, nach Wahl.
 
Was müsst ihr tun, um in den Lostopf zu hüpfen?
Die Teilnahmebedingungen erfahrt ihr auf meiner FB-Autorenseite
 
Das Gewinnspiel endet am Montag, den 17.07.2017, um Mitternacht. Anschließend lose ich aus.
 
 
Ich drücke euch ganz fest die Daumen!!! 

 

Ich hatte den Kopf noch gar nicht auf dem Kissen, als ich schon eingeschlafen war.
Und ich träumte.
Ich träumte oft.
Es war der Traum, den ich immer hatte.
Ich war allein. Niemand war weit und breit. Ich lief eine Straße entlang.
Überall war dichter Nebel. Ich konnte die Hand kaum vor Augen sehen. Meine Haut war feucht, die Haare hingen mir klamm ins Gesicht. Und mir war kalt. So bitterkalt.
Dumpf drang der Klang meiner Schritte zu mir hinauf. Ich hörte meinen eigenen Atem. Er kam gequält und stoßweise.
Ich wurde verfolgt.
Nein, ich wurde regelrecht gehetzt, von etwas unaussprechlich Bösem.
Ich fing an zu rennen. Immer schneller. Mein Herz schlug rasend. Ich bekam kaum Luft.
Wiederholt blickte ich mich um, ohne etwas zu erkennen. Nur das Gefühl war da. Dieses Gefühl, beobachtet zu werden.
Schließlich tauchte vor mir ein großes Tor aus dem Dunst auf. Ein altes schmiedeeisernes Tor, wie man es bei Einfahrten von Herrenhäusern oder Schlössern sieht.
Ich hetzte darauf zu und erreichte es mit letzter Kraft.
Fast verrückt vor Angst versuchte ich, es zu öffnen. Ich rüttelte daran, drückte den Griff mit aller Kraft nach unten, doch die Tür bewegte sich keinen Millimeter. Ich wollte schreien, aber ich blieb stumm. Kein Ton drang aus meiner Kehle.
Hoffnungsloses Grauen überwältigte mich. Mein einziger Fluchtweg war verschlossen, und ich hatte den Schlüssel nicht. Es gab für mich kein Entrinnen und keine Rettung.
Hier würde ich sterben.
Ich blickte zurück und glaubte, etwas im Nebel zu erkennen. Etwas, das auf mich zukam – näher und immer näher.
Nein! – Zorn schoss in mir hoch und ich schnellte herum, die Arme erhoben, die Hände zu Fäusten geballt, sprungbereit, um mich der Gefahr zu stellen.
Was ich sah, war nur der dichte Dunst, und dann erschien eine helle Gestalt, die sich unaufhaltsam aus den Schwaden schälte. Gleich würde sie mich erreichen, nach mir greifen und mir den Tod bringen, dessen war ich mir sicher…
Der Blick in den Nebel war immer das Letzte, was ich bewusst wahrnahm, bevor ich aufwachte.
Ich schreckte immer so auf: Schweißgebadet und panisch nach Atem ringend, aber auch wütend und fest entschlossen, um mein Leben zu kämpfen.
Aber ich hatte noch nie jemandem davon erzählt.

(Auszug aus Lilith. Für ein Ende der Ewigkeit – Lilith-Saga 1)

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